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2003
Publikation in "20 Minuten"


DCSR in der Presse Tagespresse
Publiziert am: 20. Oktober 2003 22:21

3-D-Animation für Kripo-Ermittlungen

Münchenstein -Neue Technologie für die Aufklärung von Verbrechen: Die Firma DCSR in Münchenstein kann Tathergänge digital nachstellen.



DCSR steht für Digital Crime Scene Reconstruction. «Aufgrund von Fotografien stellen wir den Tatort dreidimensional dar; der Betrachter kann sich im Raum bewegen und den Ablauf eines Verbrechens aus allen Perspektiven nachvollziehen», erklärt Geschäftsleiter Urs Lüthy. Die Polizei muss also am Tatort nicht mehr Schnüre ziehen, um Schussbahnen sichtbar zu machen, sondern kann die Tat mit CAD-Filmen nachspielen. Weiter können die Strafverfolgungsbehörden unterschiedliche Zeugenaussagen stets neu simulieren lassen.
Die Idee für DCSR hatte der damalige Basler Rechtsmediziner Georg Sasse. Das System wurde bereits bei der Rekonstruktion einer Schiesserei in Lörrach und in einem Mordfall in Basel angewendet. «Nächste Woche instruieren wir die Basler Polizeifotografen, wie Tatorte aufzunehmen sind», so Lüthy. Im November soll sie in Zürich den Kriminaltechnikern der Schweiz vorgestellt werden.
2003
Publikation im Basler Stab 21.10.2003

DCSR in der PresseTagespresse Publiziert am: 21. Oktober 2003
Gewaltverbrechern auf der Spur

Zurück an den Tatort

Die neue Computertechnik einer Münchensteiner Firma machts möglich.
Einen Tatort nochmals beschreiten, jedes Detail so vorfinden, wie es zur Tatzeit war, alle Personen wiederholen zu lassen, was sie zur Tatzeit machten, sie sehen lassen, was sie zur Tatzeit sahen und sich so ein eigenes Bild machen – das wünscht sich wohl mancher Staatsanwalt, Richter und Rechtsanwalt im Zuge seiner Aufklärungsarbeit.
Die Firma Digital Crime Scene Reconstruction GmbH mit Sitz in Münchenstein hat ein Produkt entwickelt, das ebendies ermöglicht. Mit modernster Computertechnik wird Fotomaterial so aufbereitet, dass es am Bildschirm dreidimensional – mit entsprechender Brille – betrachtet werden kann.

Tatort im Gerichtssaal
«Die Idee ist mir nach dem Massaker in Erfurt gekommen», sagt Georg Sasse. «Es hiess, der Jugendliche hätte zu Hauf Gewalt-Spiele konsumiert, die ihn zu seiner Tat inspiriert hätten.» Wenn Computer-Spiele die Realität so genau abbilden – wieso die Technik nicht auch nutzen, um Verbrechen aufzuklären?, dachte sich Sasse.


Tatort Haldenweg in Pratteln - könnte der
Computer bei der Aufklärung des Verbrechens
helfen? Foto:key


Er war lange Jahre als Rechtsmediziner tätig und weiss um die Bedürfnisse bei der Aufklärung von Gewaltverbrechen. «Man hat immer nur ein Teil des Puzzles, aber kein Gefäss, um das Ganze darzustellen.» Mit dem 3-D-Produkt könne der Tathergang minutiös rekonstruiert werden, Widersprüche beispielsweise bei Zeugenaussagen würden sichtbar. «Wir sind immer offen für neue Methoden», sagt Markus Melzl, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft. «Auch DNA-Analysen und Profiling waren einmal unbekannt, heute sind sie fast Standard.» An einer Kriminaltechniker-Tagung im November würde das Produkt vorgestellt. «Wir entscheiden auf Grund der Beurteilung der Kriminaltechniker.» Ildiko Hunyadi
2003
Publikation in der Basler Zeitung am 23.10.2003


Mit Computern auf Verbrecherjagd

Die Firma «Digital Crime Scene Reconstruction» (DCSR) aus Münchenstein rekonstruiert Tathergänge am Computer und bietet den Schweizer Kriminaltechnikern ein entsprechendes Produkt an.
Münchenstein.
Im August 2001 wurde ein Autodieb aus dem Elsass nahe der Burgfelder Grenze auf französischem Boden bei der Verfolgungsjagd durch zwei Basler Polizisten tödlich getroffen. Drei Wochen später wurde das Geschehen auf Anordnung der französischen Justiz am Tatort nachgespielt. Die Aussagen der Angeklagten und der Zeugen sollten so in der realen Umgebung überprüft werden. Solche Rekonstruktionen am realen Tatort könnten bald der Vergangenheit angehören, wenn das Computersystem der Münchensteiner Firma «Digital Crime Scene Reconstruction» (DCSR) die Hoffnungen erfüllt und bei den Kriminaltechnikern Anklang findet. Die Firma DCSR hat ein System entwickelt, mit dem mit digitalen Fotos ein Tathergang im dreidimensionalen Raum am Computer rekonstruiert werden kann.

Dem Verbrechen auf der Spur. Verbrechen müssen
vielleicht bald nicht mehr am Tatort nachgespielt
werden. Der Computer könnte mit einem neuen
Programm diese Aufgabe übernehmen. Foto Keystone


Entwickelt wurde das Produkt vom früheren Basler Rechtsmediziner Georg Sasse. Auf die Idee brachte ihn das Massaker in Erfurt. «Der Täter hatte das Schiessen im dreidimensionalen Raum regelrecht geübt.
Warum sollte es also nicht möglich sein, einen Tathergang nachzuvollziehen?» Ein Vorteil dieses neuen Produkts sei, dass sämtliche Fotos, Spuren und Gutachten ins dreidimensionale Computerbild eingebracht werden können. Unklare Aussagen von Zeugen oder Angeklagten könnten auf dem Computerbild verfolgt und überprüft werden.
Die dreidimensionale Abbildung eines Tatverlaufs soll nicht nur zur Aufklärung von Gewaltverbrechen beitragen. «Mit dieser neuen Methode können auch Verkehrsunfälle rekonstruiert werden», erklärt DCSR-Geschäftsführer Urs Lüthy. Auch bei der Aufklärung von Versicherungsbetrügen sieht Lüthy einen Anwendungsbereich. Eine Computer-Rekonstruktion sei allerdings erst bei grösseren Beträgen sinnvoll. Immerhin schätzt Sasse die Kosten auf rund 20 000 Franken.
Um Vorverurteilungen zu vermeiden, soll auf eine fotorealistische Darstellung der Beteiligten verzichtet werden, betont Sasse. In der Suggestionskraft der Bilder sieht auch Boris Sokoloff von der Staatsanwalt des Kantons Baselland eine gewisse Gefahr. «Es ist bekannt, dass Bildern schnell geglaubt wird.» Ansonsten aber gibt er dem neuen Produkt durchaus Chancen. Im November soll an zwei Tagungen mit Kriminaltechnikern aus der ganzen Schweiz abgeklärt werden, ob das System ihren Bedürfnissen entspricht. Die Haltung von Markus Melzl, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, ist grundsätzlich positiv: «Bis vor wenigen Jahren waren DNA-Analysen und Täter-Profiling noch unbekannt. DCSR könnte ein weiteres wichtiges Element im Fächer der kriminaltechnischen Methoden sein.» Heute stecke DCSR noch in der Pilotphase. Erste Versuche bei aufgeklärten Fällen seien aber bereits gemacht worden. «Heute müssen wir, um den Verlauf der Flugbahn einer Kugel festzustellen, Schnüre spannen.» Mit dem DCSR würden solch aufwändige Rekonstruktionen wegfallen.